CD-Kritiken und was live so abging ...
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Hängoverkill - FFM-Rock - Geschrieben von Robin Geiss, 13.08.2012
Die HÄNGERBÄND ist in Insiderkreisen längst ein Begriff der für gute Laune, Rock n Roll und Party steht. Und genau das beweisen die 4 auf ihrem neuen Album mit dem Kultverdächtigen Namen „Hängoverkill“. Los geht’s mit dem stimmigen „We Still Burn“ in guter Rock Manier und wer den zweiten Song„Fuck You All“ noch dazu konsumiert, der weiß wo die Richtung hingeht. Hier wird im Stile von MOTÖRHEAD gerockt, nur eben ein bisschen punkiger. Als nächster Song kommt der von Live Konzerten bekannte deutsche Titel „Spießbratebrötche“mit seinem total bekloppten, aber sinnigem Text, bei dem Gischtie im Refrain so richtig schön mundart mäßig das R rollt. Generell gibt es bei den insgesamt 15 Stücken eigentlich mal richtig gut und mal einfach nur gute Songs. Der einzige der mir persönlich nicht reinläuft ist „Groupie Nr. 1“, da mir hier der Titel einfach so dermaßen oft wiederholt wird, das mir ein einmaliges Hören gelangt hat. Das ist aber auch der meiner Meinung nach einzige Schwachpunkt der Platte und als Gegenbeispiel kann hier „You Better Kill Me If You Can“ genannt werden. Bei dem Song hätte Lemmy bestimmt seine richtige Freude wenn er ihn hören würde.
Live, mit Bier und Kumpels funktionierte die Band bisher prächtig und ich bin wirklich erstaunt darüber, wie gut die Musiker dieses Party und Gute Laune Feeling auch ins Studio zu transportieren wußten. Eine klare Kaufempfehlung also an alle, die Rock n Roll mögen, ne Party machen wollen, ne alternative zu Motörhead suchen oder gerne Spießbratebrötchen essen!
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Hängoverkill - Crossfire - Note: 5 von 10 Punkten, Autor: Lars-Marvin Koch
„Hängoverkill“ ist nach „Konsequent Erfolglos“ das zweite Werk der „Hängerband“. Die Jungs kommen aus dem Mainzer Raum. Sie selbst bezeichnen ihre Musik als „Harte Musik für laute Leute“. Ich kann mich dem nicht so wirklich anschließen. Laut sind die Songs zwar, jedoch nicht wirklich hart. Der Frontmann „Gischtie Hänger“ brüllt den Großteil der Songs auf Englisch in sein Mikrophon. Drei der fünfzehn Tracks sind jedoch auf Deutsch. Das Englisch des Sängers ist nicht unbedingt das Beste, gibt dem Ganzen jedoch einen fetten Rüpelsound. Über das Albumcover kann man nur Rätseln, zu sehen ist ein Wrestler der mit einer Schnapsflasche und leuchtenden Augen in den Seilen hängt. Es sieht aus, als ob er auf seinen großen Einsatz warten würde, um unverhofft zu zuschlagen. Jedoch sind dies nur Spekulationen. Persönlich gefällt mir am besten der Track „Spiessbratebrötche“, nein dies ist kein Rechtschreibfehler meinerseits. Der Sound der Klampfen, des Basses und des Schlagzeugs sind nicht wirklich schlecht, man könnte aber auch noch mehr Power in die Instrumente hauen. Alles in allem ist das Album genießbar aber auch nicht so gut, dass man sich das Werk unbedingt in seiner Plattensammlung stellen müsste. Und falls es Personen gibt, die nicht abgeneigt sind sich das Album zu kaufen, hört euch erst einmal einige Songs bei YouTube an.
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Hängoverkill - my Revelations - Autor: David Lang, 12 von 15 Punkten
1989 gegründet, 2006 das erste Album veröffentlicht und 6 Jahre später mit Album Nummer 2 Klinken putzen gehen. Ein voller Terminkalender sieht anders aus, doch wer Musik in erster Linie aus Spaß an der Sache macht und seine Band Hängerbänd nennt, steht da wohl locker drüber. Der rheinland-pfälzische Fünfer punk'n rollt sich in der Tat bereits seit 23 Jahren durch die Clubs und Festivals der Republik und hat es trotz guter Livequalitäten und einigen amtlichen Hits nie zu größerer Bekanntheit gebracht. Das mag zum einen am wenig hippen Sound der Jungs, zum anderen aber auch gewiss an der Bequemlichkeit der Vollblut-Rocker liegen. Hiermit also mein Aufruf: Bewegt eure Ärsche durch GANZ Deutschland!
Denn, und jetzt kommen wir zur Musik des zweiten Studioalbums, "Hängoverkill" (warum eigentlich nicht "Hängöverkill"?!) macht mächtig Laune. Das Ding platzt nur so vor Hits, was mir meine Holde gerade aus dem Bad rufend attestiert ("... erkennt man sofort!", oder "... "das ist "Groupie", oder?!" nach den ersten Takten von eben jenem Song). Ob nun das witzige "Spiessbratebrötche", "Big Bacon Bastards", "Nightsoulrebel", "Groupie Nr. 1", "Absofuckinlutely" ("... my name is Klaus" harharhar), die Liste hört nicht auf. Ganze drei Songs in der Heimatsprache finden sich auf der Scheibe, ansonsten setzt man auf internationales Format, und das haben die 15 Songs allesamt, inklusive einiger witziger Verneigungen vor den Großen im Business. "Fuck You All" beispielsweise nutzt mal eben ganz frech den Refrain von Metallicas "Wiplash", während "See You In Hell" kurz AC/DC zuzwinkert. Eine knappe Stunde Premium-Rock'n'Roll (Wällju for Manni!) sollte jedem qualitätsbewussten Rocker den Kauf der CD wert sein. All Hail Hängerbänd!!!
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Hängoverkill - Rocktimes - Autor: Andrea Groh
»Die Hängerbänd rockt dir den Arsch ab!!!« Dieses Versprechen geben sie zumindest auf ihrer Facebook-Seite. Vor ein paar Jahren teilte Guido (uns bekannt von u.a. Purify oder Deadspawn) Jens und mir mit, dass er nun auch Bass bei der Hängerbänd spielt und lud uns zu einem Auftritt ein, der von uns in Laufnähe entfernt stattfand. Hm, Punk Rock…, okay, einfach mal hingehen und ansehen/hören. Und die Überraschung war durchaus positiv. Die Musik, eine Mischung aus Rock, Punk (Richtung UK Subs) und Rock'n'Roll im Sinne von Motörhead, ist mitreißend und vergnüglich. Zudem ist Frontmann Gischtie eine echt coole 'Rampensau', wobei der Rest der Truppe ebenfalls sehr unterhaltsam rüberkommt. Das stellten wir bei diesem Gig fest und bei vielen weiteren, die wir besuchten. Wir erzählten anderen davon und vielen, die zunächst kritisch zweifelten, ob das so ihr Ding sei, ging es genauso wie uns, sie wippten dann doch irgendwann mit oder bangten gar. Und alle, wirklich alle, erinnern sich Monate später noch an das "Spiessbratebrötche". Was kann man sich als Band mehr wünschen als einen Song, den niemand mehr vergisst, der ihn einmal gehört hat? (Okay, mehrere solcher 'Hits'…).
Da uns die Hängerbänd überzeugt hatte, war es naheliegend, auch etwas auf Konserve besitzen zu wollen. Bis vor kurzen gab es von der 1989 gegründeten Gruppe (neben Demos und Beiträgen zu Samplern) lediglich die selbst produzierte Studioscheibe "Konsequent Erfolglos" von 2006, keineswegs ein schlechtes Debüt, aber halt ohne das kultige "Spiessbratebrötche" und auch ohne "Groupie Nr. 1".
Da gab es für die Fans nur eins: warten auf den Nachfolger. Endlich, Sommer 2012, ist es nun so weit: Es ist Zeit für den "Hängoverkill".
Die Vorfreude weicht erst einmal Verwirrung: Was ist das für ein Typ auf dem Cover? Sind ja tolle Farben und sieht ganz gut aus, aber ich hatte mit einer Abbildung der bereits erwähnten kulinarischen Spezialität gerechnet…hm…
Na ja, egal. So lange das Teil ordentlich rockt. Und ja: das tut es!
Die Hängerbänd hat darauf sogar noch eine Schippe Härte zugelegt, wirkt metallischer, was wohl dem Einstieg von Thrasher Guido (der sich hier 'Dr. Holzbein Hänger' nennt) zusammenhängt. Da er den Bass übernahm, fungiert Sprenger mittlerweile als zweiter Gitarrist. Davon abgesehen gibt es das bewährte Rezept: eine Mischung aus Rock, Punk und etwas Metal. Die Songs sind allesamt nicht allzu lang und gehen geradeaus nach vorne. Mit komplexen Verschachtelungen hält man sich nicht auf, das Songwriting kommt aus dem Bauch und nicht aus dem Kopf. Da stört es nicht, wenn ein Riff von woanders her bekannt vorkommt oder eine Titelzeile vielleicht ein wenig zu oft wiederholt wird. Hier geht es mehr um (Spiel-)Spaß als um Anspruch.
Die Lyrics sind überwiegend englisch, die drei deutschen zum Glück fern von Jammerlappen- und Betroffenheits-Texten. Egal ob "Groupie Nr. 1" oder das witzig-coole "Spiessbratebrötche". Gegen Ende zeigt die Hängerbänd, dass sie durchaus auch ernster kann. "Schluss mit Lustig" ist nicht nur ein klasse Titel für den letzten Song einer CD, sondern wendet sich gegen Bands, die nicht im Proberaum geboren werden, sondern in Castingshows entworfen. Hier vertreten die Hängers wieder ihre Haltung: Lieber "Konsequent Erfolglos" aber mit Rock'n'Roll im Herzen als nur nach schnellem Geld schielen. Wobei ihnen gerade für "Hängoverkill" durchaus etwas Erfolg zustehen würde... Denn: »Die Hängerbänd rockt dir den Arsch ab!!!« Ich meine: stimmt wirklich. Wer sich selbst ein Urteil bilden will, sollte auf ein Konzert gehen und/oder die CD kaufen, am besten mal auf der Bandhomepage schauen.
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Hängoverkill - Squealer-Rocks.de
Hätte mein Chefredakteur Sir Eric die Hängerbänd nicht bereits besprochen, ich hätte mir bei der Genre – Bezeichnung den Gag erlaubt und die Truppe als Progressive Art Rock bezeichnet. Ich hätte geschrieben, hier gibt es ausufernde Epen über ein „Spiessbratebrötche“, die nichts anderes sind, als verschachtelte Kritik an der deutschen Esskultur. Und ich hätte einen Ständer (das exakte Gegenteil eines Hängers, für den diese Bänd wohl steht – was für ein Wortspiel!) bekommen, wenn ich klagende E – Mails von nickelbebrillten Riverside - Shirt tragenden Studenten bekommen hätte, die sich fürchterlich darüber aufregen, dass es sich doch so gar nicht um Prog, sondern um Unterschichten – Musik handelt. Unterschichten – Musik? Vorsicht, Kollege Student, hier schreibt ein Malocher aus' m Ruhrpott!
Und wir Malocher (für den Rest von Deutschland: hart arbeitende Menschen OHNE Riverside Shirt, dafür mit Motörhead Hemden, die über dem Bauch leicht spannen) brauchen nach einem harten Tag in der Scheisse keinen kalifornischen Chardonney und 16 – minütige, atmosphärisch dichte Klangerlebnisse, sondern eine Pulle Bier, ein Schnitzel, wahlweise auch das besagte mit Fleisch belegte Gebäck, und einen echten Rock'n'Roll Song. Der ist meistens von den Ramones, AC/DC, Rose Tattoo oder Motörhead, darf auch gerne mal von der Hängerbänd sein.
OK – wir wollen mal die Kirche im Dorf lassen: Natürlich erreichen die Jungs ohne Standvermögen niemals das Niveau der genannten Legenden. Das wollen sie auch gar nicht. Sie wollen nur Spaß machen, sie wollen einfach nur Rock machen, der voll in die Fresse geht und den einen oder anderen Ohrwurm kreieren. Das mit den Ohrwürmern, das muss die Hängerband noch etwas üben. Obwohl: Mir kommt es manchmal so vor, dass man gelegentlich in die Richtung Uralt – Hardcore -Punk der Marke Cryptic Slaughter geht. Wenn da nicht dieser ständige Comedy – Faktor am Ende der Songs wäre.
Insgesamt donnert der „Hängoverkill“ also wie ein saftiger Bastard aus Rotz Rock und hartem Punk. Ein bisschen schade finde ich, dass sich die Hänger etwas unter Wert verkaufen, da man bspw. mit Songs und Texten wie „Schluss mit lustig“ locker mit Bands wie Betontod oder Dritte Wahl mithalten kann. Nach dem Motto: Wenn sie wollen, dann können sie mit Niveau. Warum nicht mehr davon? Der Tribute an die mittlerweile fast komplett verstorbenen Ramones, „Jenny little Punkrockgirl“, unterstreicht dies noch. Eine coole Platte, coole Band, macht auf jeden Fall Spaß. Doch ich glaube, hier ist noch mehr drin, wenn sich die Truppe mehr auf ihre Stärken konzentriert und die Albernheiten ein wenig zurückschraubt.
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Konsequent Erfolglos - Bright Eyes i-net Music-Magazin, 10 von 13 Augen, Autor: Bernd Joachim
Gischtie Hänger, Frohny Hänger, Wink Hänger und Sprenger Hänger sind HÄNGERBÄND und der aufgeschlossene Leser weiß bereits jetzt, dass wir es hier mit Scherzkeksen zu tun haben. Die Band aus dem Hunsrück nimmt sich gern selbst auf die Schippe (schon das Durchblättern des Booklets lässt einen grinsen), hat Spaß an ihrem bunten Treiben und wirkt dadurch unheimlich sympathisch. Dass man mit so einem Image dennoch brauchbare Musik fabrizieren kann, verdeutlicht „Konsequent erfolglos“ recht gut. Der frische Hardrock mit Punk-, Metal-, Boogie- und Rock’n’Roll-Fetzchen ist durchgehend spritzig, ordentlich gespielt und sauber komponiert. Songschreiberische Finessen finden sich hier ebenso wenig wie tiefgehende, intellektuelle Texte, aber darauf kommt es den Musikern offensichtlich auch nicht an. Wer die Hamburger Prollhead mag, wird auch an HÄNGERBÄND seine Freude haben oder wie es die Gruppe treffend formuliert: „Wer die Hängerbänd nicht kännt, hat echt was verpännt!“
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Konsequent Erfolglos - EVILIZED Webzine, Bewertung: 82 %, Autor: Andreas Weber
Gerade mal 17 Jahre hat sich die Truppe mit dem aussergewöhnlichen Namen für ihr offizielles Debut-Album Zeit gelassen. Eine Zeit in der die Hängerbänd ihrer Vorliebe für Live-Auftritte mehr Beachtung geschenkt hat, als in einem Studio zu versauern. Wohlgemerkt haben die Hunsrücker/Mainzer aber trotzdem zahlreiche Demos und Live-Shows aufgenommen, welche jeweils an den Konzerten vertickt wurden. So gesehen ist „Konsequent erfolglos“ also nicht brandneu (gut, das sowieso nicht, hat das Album ja mittlerweile auch schon gut ein Jahr auf dem Buckel, wurde aber erst jetzt von mir entdeckt) sondern beinhaltet die Eigenkompositionen, welche die Hängers im Laufe ihrer Karriere geschrieben haben, jedoch neu aufgenommen wurden. Leider habe ich die Hängerbänd noch nie live gesehen, aber wenn die Jungs die Energie, die sie hier auf CD gebrannt haben auch nur halbwegs rüberbringen (und daran zweifle ich ehrlich gesagt nicht im Geringsten), dann gute Nacht liebe Leber. Dies hier ist Biertrinker-Rock vom Feinsten.
Die Jungs von der Hängerbänd spielen nicht Rock’n’Roll, die Jungs SIND Rock’n’Roll, bzw. Punk’n’Roll, wie sie ihren Stil auf der Website selber beschreiben. Etwas Motörhead, ein wenig AC/DC, eine Prise Peer Günt, eine Kante Thunderhead und hin und wieder klingen sogar Tankard durch, das Ganze abgemischt mit etwas Punk und fertig ist eine gnadenlos durstig machende und schweisstreibende Mischung. Irgendwie erinnert mich „Kondequent erfolglos“ ein wenig an die Landsmänner von Gun Barrell. Auch der Wechsel von englischen und deutschen Texten funktioniert hervorragend. Ein klassisches AC/DC-Riff läutet „Hey Eyes“ ein, bevor das Gaspedal durchgedrückt wird und der Song eher in Richtung Motörhead tendiert. Melodiös, aber immer noch mit der nötigen Portion Dreck zwischen den Zähnen kommt „It’s your Life“. Sänger Gischtie Hänger hat die richtige Portion Rauch und Alkohol auf den Stimmbändern um Songs wie dem leicht thrashigen „On Stage“ (hier kommt der Tankard-Vergleich zum Zuge), dem mit einem witzigen Text ausgestatteten Titeltrack oder dem wie Sau groovenden „Entropie“ die nötige Rotzigkeit zu verleihen. Mit dem mit einem herrlichen Mitgrölrefrain ausgestatteten Partysong „Getting away“ nimmt der offizielle Teil des Rundlings sein Ende.
Wer nach dieser 13-fachen Portion Rock’n’Roll, welche wohlgemerkt ohne irgendwelche Schwachstellen daherkommt, noch nicht genug hat, darf sich noch auf die fünf Bonustracks … pardon … träcks, welche ein wenig aus dem Rahmen fallen, freuen. „Mein Herz gehört“ und „Wir sind die Grössten“ sind zwei Fussballhymnen, wobei vor allem Zweitere für meinen Geschmack ein wenig zu proletenhaft daherkommt und in Richtung Ballermann tendiert (auch auf die Gefahr hin, dass mich die Band für diese Bemerkung steinigt ;o). Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich mit Fussball nichts am Hut habe. „Verpisst euch“ und „UK Subs“ sind, wie die Titel schon klar machen, zwei astreine Punknummern und das abschliessende „Hängerbänd“ bewegt sich wieder im gewohnten Rahmen und ist eine klassische Rock’n’Roll-Bandhymne. Eigentlich ist der Bandname ja völlig unpassend, denn rumhängen geht bei der Hängerbänd schon mal gar nicht, hier wird Gas gegeben bis zum Abwinken. Wer also auf Innovation verzichten kann, dafür ehrlichen und erdigen Rock’n’Roll will, kann hier blind zugreifen und den Silberling über die Bandwebsite ordern. Nun wünsche ich mir ein Tourpackage mit Motöhead, Rose Tattoo, Peer Günt und der Hängerbänd mit anschliessender After Show-Party im Bullet-Bus. Prost.
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Konsequent Erfolglos - United Pixel Musikmagazine, Bewertung: 7,0 von 10 Punkten (by: Thorsten "Steini" Steinebach)
Gischtie Hänger, Frohny Hänger, Wink Hänger und Sprenger Hänger sind HÄNGERBÄND und der aufgeschlossene Leser weiß bereits jetzt, dass wir es hier mit Scherzkeksen zu tun haben. Die Band aus dem Hunsrück nimmt sich gern selbst auf die Schippe (schon das Durchblättern des Booklets lässt einen grinsen), hat Spaß an ihrem bunten Treiben und wirkt dadurch unheimlich sympathisch. Dass man mit so einem Image dennoch brauchbare Musik fabrizieren kann, verdeutlicht „Konsequent erfolglos“ recht gut. Der frische Hardrock mit Punk-, Metal-, Boogie- und Rock’n’Roll-Fetzchen ist durchgehend spritzig, ordentlich gespielt und sauber komponiert. Songschreiberische Finessen finden sich hier ebenso wenig wie tiefgehende, intellektuelle Texte, aber darauf kommt es den Musikern offensichtlich auch nicht an. Wer die Hamburger Prollhead mag, wird auch an HÄNGERBÄND seine Freude haben oder wie es die Gruppe treffend formuliert: „Wer die Hängerbänd nicht kännt, hat echt was verpännt!“
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Konsequent Erfolglos - My Revelations - Note: 2, Verfasser: David Lang
Ich hatte das Vergnügen, diese Band im Rahmen des "Metal Battle 2005" persönlich kennen zu lernen und ich muss sagen, dass mir spontan keine anderen Mucker einfallen, die mit soviel Idealismus ans Werk gehen, wie die Jungs der Hängerband. Nun brauch aber keiner Angst zu haben, dass die Jungs aus Höflichkeit von mir ne gute Note bekommen (ich würde auch Platten von Freunden verreißen, dass das mal klar ist). Die bekommen sie nämlich einzig und allein aus folgenden Grund: Die Platte rockt wie Sau!
Seit gut 17 Jahren dümpeln die Mainzer nun schon durch den Underground und sind dabei, getreu dem Album-Titel, "Konsequent erfolglos". Was angesichts der Klasse dieses Tonträgers arg verwundert, rocken die vier Vollblut-Asis ("... spielen wir lieber für 'nen Vollrausch als für das große Geld", aus "Konsequent erfolglos") sich doch auf jenem durch sämtliche Spielarten des Rock 'n' Roll (die Band selbst nennt es Punk 'n' Roll... passt schon). Würde man Motörhead, die Ramones und die Onkelz (ja, die sind O.K.!) (Sind sie nicht - Anmerk. von Thor) in einen Rock 'n' Roll Zementmischer werfen, das Ergebnis würde zu 90% nach der Hängerband klingen. "Wir sind die Größten" (Lobeshymne auf den Lieblings-Fußballverein der Jungs, Mainz 05) z.B., würde prima in jedes Stadion passen (dass der Verein da noch nicht angeklopft hat... ich versteh es nicht), während "Getting Away" mit seinem geschickten Wechsel aus Hochgeschwindigkeit und bierseligem Spaß-Punk soviel Spaß und gute Laune bringt, wie lange Zeit kein Punkrock mehr.
Der Knaller ist jedoch das Titelstück. Klingt wie ein verdammt guter Onkelz-Song, mit 'nem extrem lustigen Text, in dem die Jungs sich selbst und ihre "Karriere" ordentlich auf die Schippe nehmen. Die CD ist eine Zusammenstellung neuerer Songs und älterer Schoten und zudem die erste offizielle, "richtige" CD, also nicht ganz so verwunderlich, dass die Jungs trotz siebzehnjährigen Bestehens nicht sooo viel auf die Kette bekommen haben, hehe. Wenn ihr also bei eurer nächsten Party auf Nummer sicher gehen wollt, sichert euch den Silberling über die Homepage der Band, oder schaut sie euch live an, denn eins steht fest: Viel mehr Rock 'n' Roll geht nicht.
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Konsequent Erfolglos - Deadfall - Rating: 9
Die HÄNGERBÄND gibt es schon seit 17 Jahren und haben nun in Eigenproduktion ihr erstes Album herausgebracht. Warum das so lange gedauert hat? Ich stelle mir das jetzt so vor: Die Jungs sitzen, nachdem sie ein Fussballspiel angeguckt haben, zusammen und saufen ein paar Bierchen. Da meint einer: "Hei, wir machen jetzt schon so lange Mukke zusammen. Da sollten wir doch mal ne CD raus bringen! Was sagt ihr dazu?" Nachdem der Rest mal schnell noch die Bierflasche gefragt hat, kommt man überein "Ey, coole Idee! Mach mer!" und schwuppeldiwupps gings los.
Natürlich ist das jetzt reine Fiktion von mir, aber vermutlich ist die Wirklichkeit nicht weit entfernt! Kommen wir also nach dieser illustren Einleitung mal zum musikalischen Teil, was hier präsentiert wird.
Ihre Musik beschreiben sie als Punk'n'Roll. Persönlich hör ich aber recht wenig Punk heraus und klassifizier das mal als Oldschool Hard Rock. Für die Eigeninitiative ist die Produktion erstaunlich gut gelungen und kommt energiegeladen und gut abgemischt daher. Die Lieder sind anscheinend (wie will ich das kontrollieren?) ein Querschnitt durch ihre lange "Karriere". Und im Prinzip wird einem sofort klar, was hier zelebriert wird: Party-Fun-Rock, der für nen versoffenen Abend und abfeiern nicht besser seien könnte. Bei einigen Liedern sind passende "Soundschnipsel", wie ein startendes Motorrad oder wohl irgendwas aus einem Pornofilm o.O, zu hören und zeigen dem Hörer, was einen erwartet. Natürlich ist hier keine Energie verschwendet worden, musikalische Brillanz erzielen zu wollen oder "Götter" an den Instrumenten zu finden. Was auch völliger Quatsch wäre bei der Musik. Die Leute verstehen (nach 16 Jahren kein Wunder) ihr Handwerk und spielen routiniert ihre Klampfen und sonstige Geräuschmacher. Die Lieder sind Abwechslungsreich und von Unterhaltung bis "tiefsinnig", von düster bis lustig und von schnell zu langsam haben wir alles dabei.
Ich könnt hier noch länger philosophieren, aber kommen wir zum Urteil:
Du magst Hard Rock? Kaufen!
Du fährst gerne mit deiner Harley durch die Gegend? Kaufen!
Du feierst hin und wieder mit ein paar Bierchen? Kaufen!
Du bist Mainz 05 Fan? Kaufen!
Wo der letzte Punkt herkommt? Nun, wie "Wir Sind Die Größten" und "Mein Herz Gehört" beweist, die HÄNGERBÄND sind große Mainzer Fans! Deshalb auch mein abschliessendes Urteil: 8+1 Mitleidspunkt; gruß ans Tabellenende aus Stuttgart ;) |
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